DerFilm-Jahresrückblick 2019 steht kurz vor der Fertigstellung und sollte am 7./8. November wie in all den Jahren zuvor dem interessierten Publikum im großen Sitzungssaal des Rathauses gezeigt werden. Doch auch hier wirken sich dieCorona-Pandemie und der aktuelle Anstieg der Infektionszahlen aus: Stadt-TV, das Film- und Videoteam im Heimatverein Gescher, hat mit Blick auf die aktuelle Entwicklung und die strengeren Kontaktbeschränkungen entschieden, die Filmvorführung abzusagen. Die Mitglieder hoffen, die Präsentation zu einem späteren Zeitpunkt nachholen zu können.
Wer jedoch den filmischen Rückblick auf 33 lokale Begebenheiten – darunter auch das Stadtjubiläum mit Open-Air-Festakt (Bild) im August 2019 – schon vorher sehen möchte, kann die zwei CDs Ende November bei jedem Stadt-TV-Mitglied bestellen. Ansprechparter sind u.a. Anton Nienhuis, Riete 19, und Dr. Hubert Upgang, Büren 5A. „Ein schönes Über-raschungs-Präsent zu Weihnachten“, meinen sie und versprechen eine Rückblende auf ein ereignisreiches Jahr – ohne Corona…
Montagsfahrer mussten coronabedingt auf 18 von 38 Touren verzichten
Gescher. Das Tourenteam der Montagsfahrer fühlt sich zum jetzigen Zeitpunkt veranlasst, die bei den Rentnern so beliebten Montagsfahrten zu beenden. Bedingt durch die Corona-Pandemie wurde es im Laufe des Jahres immer schwieriger, eine für Gruppe geeignete Kaffeerast zu finden.
Der Start in die neue Saison verlief vielverheißend. Zwei Touren konnte man Anfang März noch durchführen, danach war definitiv erst einmal Schluss. Die Corona-Pandemie erlaubte keine Gruppen-Ansammlungen.
Am 15. Juni dann der etwas holprige Neustart, immer nach den Richtlinien der Behörden. Trotz der strengen Auflagen wurden bis heute noch 20 Touren unfallfrei und gesund gefahren. Jetzt steht fest, die letzte Tour wird am 26. Oktober sein, dann ist endgültig Schluss für dieses Jahr.
Auch der Jahresausklang bei Tenbrock wird angesichts der Corona-Lage und der schärferen Bedingungen nicht durchgeführt. „Selbst die aufwendig erstellte Bildpräsentation kann nicht gezeigt werden, soll aber im nächsten Jahr dann aktualisiert gezeigt werden“, sagt Josef Bieber.
Einige Punkte sollen dennoch aus dieser Coronazeit in Erinnerung gebracht werden: Ein Höhepunkt war die von Egon Rensinghoff organisierte Tagesfahrt, die über Gerleve in das malerisch gelegene Billerbeck führte und alle Beteiligten begeisterte. Eine weitere Attraktion, eine zunächst geheim gehaltene Tour am 13. Juli zur Wochenendidylle von Familie Rudi Musholt in Vreden, es war ebenfalls eine tolle Überraschung und fand bei allen helle Begeisterung.
Die „Montagsfahrer Gescher“, das sind rüstige Rentner, deren Altersdurchschnitt bei 76 Jahren liegt, die jeden Montag begeistert in die Pedalen treten und vom Tourenteam sicher durch das schöne Münsterland geleitet werden. Sogar die beiden Bürgermeisteranwärterinnen, Anne Kortüm und Karin Ostendorf, fanden Zeit, die Gruppe jeweils bei einer der Touren zu begleiten.
In diesem Jahr konnte man allerdings, coronabedingt, nicht die angepeilten Touren durchführen. Aber die Statistik für dieses Jahr weist doch noch eine gute Leistung auf. Insgesamt 20 Ausfahrten wurden absolviert, durch die Corona-Pandemie fielen18 Touren aus, mit 29 089 Kilometern, die von den Radlern zusammen in diesem Jahr erstrampelt wurden, reichte es diesmal aber nicht, den Globus zu umrunden.
Bei diesen Fahrten fuhren insgesamt 789 Personen mit, die Frauen waren mit 281 Personen dabei, die Männer brachten es auf 508 Personen. Im Schnitt fuhr man 35 Kilometer pro Tour, und es waren im Schnitt 39 Teilnehmern dabei. Mit diesem Angebot erfüllen sich die Teilnehmer die einzige Möglichkeit, die wunderschöne münsterländische Parklandschaft intensiv wahrzunehmen. Selbst bei der Stadtradel-Aktion des Kreis Borken beteiligte sich die Gruppe und brachte es auf stolze 19 162 Kilometer.
Bei der Auslobung des Heimatpreises, initiiert von der Stadt Gescher, erstellten die Montagsfahrer einen Antrag, um den Heimatpreis zu bekommen: Es hat geklappt.
„Wir konnten überzeugen und erhielten überraschend den Preis. Diese Zuwendung in Höhe von 1666 Euro erlaubt es uns, vielleicht im nächsten Jahr eine etwas andere Tour zu verwirklichen“, freut sich Bieber gemeinsam mit dem Team. Guten Mutes und zuversichtlich hofft man, in 2021 wie gewohnt im März zu starten. Die Teammannschaft wünscht allen Mitglieder weiterhin eine gute Zeit, wichtig sei es, gesund zu bleiben bis zum Start im Jahr 2021.
In „Bittners Hüesken“ in Estern liegt ein Gästebuch aus
GESCHER (sk). Seit einem Jahr lädt die Schutzhülle „Bittners Hüesken“ im Städtedreieck Gescher-Stadtlohn-Südlohn Radler und Wanderer zum Verweilen ein. Vom Heimatverein wurde seinerzeit die Hütte in der Bauerschaft Estern errichtet. Recht zahlreich ist die Besucherschar, weiß Heimatfreund Werner Terwey. In diesen Tagen wurde ein Gästebuch ausgelegt, um auch ein Feedback der Besucher zu bekommen. Dieses Buch wurde von Franz-Josef Menker nicht nur gestiftet, sondern auch liebevoll gestaltet. Der Heimatverein Gescher hofft auf zahlreiche Eintragungen, Anekdoten und Erinnerungen der Besucher von „Bittners Hüesken“.
Um das Buch vor der Witterung zu schützen, hat Terwey eine Holzlade hergestellt, in der das Buch verstaut ist. Der gelernte Zimmermann war maßgeblich an der Errichtung der Hütte beteiligt und kümmert sich auch heute um die Instandhaltung und die Sauberkeit rund um die in Fachwerkbauweise errichtete Schutzhütte. „Bittners Hüesken“ in Estern erinnert mit dem Namen an die Familie Bittner, die hier nach dem Krieg in den 50er und 60er Jahren gewohnt hat. Aus Schlesien vertrieben, kam die Familie Bittner nach Gescher und wurde auf dem Hof Krasenbrink in Estern einquartiert. 1950 errichtete Landwirt Krasenbrink ein kleines Haus, in das die siebenköpfige Familie Bittner einzog. Ende der 60er Jahre zog die Familie Bittner nach Gescher und das Gebäude diente fortan als Schuppen für landwirtschaftliche Maschinen, bevor es vor dreißig Jahren abgerissen wurde.
Der Heimatverein Gescher errichtete genau an dieser Stelle in Eigenleistung die Schutzhütte, die in ihrer Bauart an die münsterländische Schirmschoppe erinnert und von vielen (Rad-)Wanderern gerne als Rast- und Erholungsort angenommen wird.
GESCHER. Der Heimatpreis 2020 im Wert von 5000 Euro wird anteilig vergeben an den Zucht-, Reit-und Fahrverein Gescher e.V. für die Kategorie Heimat und Kinder/Jugend (1666 Euro), den Heimatverein Gescher e. V. (hier: Montagsfahrer) für die Kategorie Heimat und soziale Integration (1666 Euro) und die Schützenvereine Gescher für die Kategorie Brauchtum, Kultur und Geschichte (1666 Euro). Außerdem hat der Stadtrat einstimmig beschlossen, dass die Corona-Hilfe Gescher den Förderbetrag in Höhe von 928 Euro aus der Corona-Hilfe des Landes NRW erhält. Daneben bekommt sie von der Stadt Gescher einen Zuschuss in Höhe von 738 Euro, sofern eine weitere Förderung über die Corona-Hilfe des Landes NRW nicht erfolgen kann. Insgesamt erhält die Corona-Hilfe Gescher damit auch einen Betrag von 1666 Euro. Der Heimatpreis wird in der Ehrenamtsgala im November 2020 vergeben, sofern diese aufgrund der Corona-Pandemie stattfinden kann.
GESCHER. Der Plattdütske Kring im Heimatverein Gescher e.V. teilt mit, dass bis auf Weiteres keine Ausflüge wie Busfahrten oder größere Treffen veranstaltet werden. Hintergrund ist die Corona-Pandemie. Alle Plattfreunde werden aber gebeten, im „stillen Kämmerlein“ Geschichten und Erlebnisse aus alter und neuer Zeit schriftlich festzuhalten. „Wir hoffen, dass die Corona-Zeit irgendwann vorbei ist und wir alle wieder ein normales Leben führen können“, teilt der Kring mit. Dann soll es wieder Treffen geben. Und bis dahin heißt es: „Gudgaohn, bliwet gesund un munter!“
GESCHER. Wegen der schlechten Wetterprognosen muss der ökumenische Gottesdienst, der am morgigen Samstag (26. 9.) am Heimathaus stattfinden sollte, leider abgesagt werden, da das nasskalt gemeldete Wetter keine zuverlässige Planungssicherheit gibt. Das Team um den Nachbarschaftsoberpräsidenten und der Heimatverein hoffen, dass der Gottesdienst und der anschließende gemütliche Austausch im nächsten Jahr in gewohnter Weise stattfinden können.
Münsterland – das sind nicht nur Äcker, Felder, herrliche Eichenwälder und versteckte Seen, es sind auch die kaum zählbaren Burgen, Schlösser und Herrenhäuser von der Burg Vischering in Lüdinghausen, der Kolvenburg in Billerbeck, dem imposanten Barockschloss Nordkirchen oder dem versteckten, urigen Schloss Westerwinkel, der bekannten Burg Hülshoff bis zum von Johann Conrad Schlaun errichteten Erbdrostenhof im Zentrum von Münster. Viele von ihnen werden heute als Kulturstätten für Ausstellungen, gut besuchte Konzerte, Kleinkunstabende, für Lesungen, Kabarett und kleine Theaterstücke genutzt und zeigen eine bunte Vielfalt breit gestreuter Kultur auch in der Westfälischen Pampa. So bieten die Kreise Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf gemeinsam mit den Städten Münster und Haltern seit nunmehr dreizehn Jahren eine sommerlich-luftige Konzertreihe an, zu der sie in Gärten und Parks der Schlösser und Herrenhäuser bitten. In dem einladenden Ambiente der gepflegten Parks treten unter dem blumigen TitelTrompetenbaum und Geigenfeige meist kleinere Musikformationen oder Solisten auf, die von Country-Blues und Irish Folk über Ragtime, Rock und französischen Chansons bis hin zu Schubertliedern in den sommerlichen Gärten den Alltag vergessen lassen. Sandstein-gewordene Geschichte und klangvolle Musik – klassisch oder modern – reichen sich die Hand. Die Kleinstadt Gescher mit knapp 18 000 Einwohnern im Nordwesten von Nordrhein-Westfalen nahe der holländischen Grenze gelegen, verfügt mit ihrem Museumshof auf dem Braem über eine Lokalität, die wie geschaffen scheint für ein Konzert dieser Art.
Wenn die Besucher vom westfälischen Kiepenkerl, dem wandernden Händler zwischen Stadt und Land, mit einer Plexiglasmaske vor dem Gesicht begrüßt werden, wissen sie: Der Kreis Borken als Veranstalter hat sich auf die Corona-Regeln eingestellt und das Sonntagskonzert in der Reihe Trompetenbaum und Geigenfeige im Museumshof Gescher AHA-konform eingerichtet. Und so finden die gut 100 Besucher im Schatten eines mächtigen Walnussbaumes vor den Gebäuden des Museumshofes reichlich und luftig Platz, bei hohen Temperaturen und einem durch das Astwerk gefilterten Sonnenlicht ein gemütlicher Platz, um sich bei leichtem Wind und mitgebrachtem Kaffee und Kuchen den Sonntagskaffee in netter Gesellschaft schmecken zu lassen. Lange vor der Zeit veranstaltet Bandsängerin Karin Voges einen kleinen Soundcheck – und schon sitzen alle auf ihren Plätzen und warten darauf, dass es los geht. Nach kurzer Begrüßung durch Bernd Rosemeier, der mit leichtem Gesang und Percussion die Band antreibt, starten Jochen Jörissen an Gitarre und Blues-Harp, Olaf Belitz am Bass, Reinhold Leusing mit Gitarre und Violine, Koen Edeling, ebenfalls singend, an Akkordeon und Key-Bord mit einem breiten Programm, das Voges mit dem Titel Schwarze Augen beginnt.
Der Titel Bey mir bist du scheen aus einem jiddischen Musical ist für viele Besucher ein „alter Bekannter“, den schon Ella Fitzgerald populär gemacht hat. Auch dasBesame Mucho, mexikanischen Ursprungs, entwickelte sich zum Jazzstandard. Im Laufe des Programms tauchen Namen wie Paul Simon, Eric Clapton, Neill Young, Sarah Jarosz, Norah Jones, Pokey La Farge und Alison Krauss als Komponisten auf. ObMrs. Robinson oder I love Paris, die Combo Complett serviert Ohrwürmer, die zu der leicht-luftigen Stimmung dieses Sonntagnachmittags hervorragend passen.
Nicht alle Titel, die Bernd Rosemeier als Conférencier für die zweite Hälfte ankündigt, sind gut zu verstehen – die Tonaussteuerung lässt Wünsche offen. Die Band hält sich besonders bei den Gesangspassagen von Voges angenehm zurück und lässt der Sängerin viel Raum, obwohl mancher Zuhörer sich bei einigen Stücken etwas mehr Dynamik gewünscht hätte. In ihrem SchlussliedYou´ve got a friend kann Voges noch einmal ihre besondere Stärke des emotionalen Ausdrucks zur Geltung bringen, bevor sich die Band mit zwei Zugaben verabschiedet.
Nach ausgiebigem Beifall lassen sich die Besucher Zeit mit dem Heimweg, hier ein Schwätzchen mit Bekannten, dort ein kleiner Biergarten, der lockt, oder eine Eisdiele, die noch reizt. Ein vergnüglicher Nachmittag mit einem Konzert, das zu luftigen Sonntagsträumen anregt.
Sechsköpfige Band „Combo Complett“ begeistert Publikum auf dem Museumshof
Gescher.(von Schirin Nielen) Harmonische Klänge inmitten der Glockenstadt: Bei der vierten von insgesamt sieben Veranstaltungen der Reihe „Trompetenbaum & Geigenfeige – Musik in Gärten und Parks im Münsterland“ gastierte am Sonntag die sechsköpfige Musikband „Combo Complett“ im Museumshof „Auf dem Braem“. Von Jung bis Alt strömten die Besucher zu dem restlos ausverkauften Konzert, welches in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Gescher stattfand. Pünktlich um 16 Uhr startete bei strahlendem Sonnenschein das musikalische Programm, wobei historische Gebäude und Grün eine schöne Kulisse bildeten.
Von amerikanischen Klassikern wie Simon & Garfunkel, Nora Jones über den französischen Chanson „Moulin Rouge“ aus dem Jahr 1955 bis hin zum eigens komponierten spanisch gesungenen Song „Küsse dich“ wurde das musikalische Repertoire in seiner Bandbreite komplett abgedeckt. Besonders dabei war, dass der Gesang von Einflüssen wie Ragtime, Country-Blues, Irish Folk und Gipsy-Swing unterstrichen wurde.
Die unter den schattenspendenden Bäumen sitzenden Zuschauer lauschten in einer entspannten Gartenatmosphäre gebannt dem Konzert, während sich manche durch einen mitgebrachten Fächer Abkühlung verschafften. „Das Konzert ist toll“, meinte eine begeisterte ältere Dame. „Wir gehen bereits seit Jahren zu der Konzertreihe Trompetenbaum & Geigenfeige. Die Konzerte finden immer an ungewöhnlichen Orten mit unterschiedlichen Musikbands statt“, resümierte ein Ehepaar. Für erfrischende Getränke war bei diesem Konzert natürlich gesorgt.
In der 15-minütigen Pause hatten die Besucher die Gelegenheit, bei einem Spaziergang den zum Hof gehörenden westfälischen Bauerngarten zu erkunden. Darüber hinaus wurden die zwei gezogenen Gewinner eines Picknickkorbs mit heimischen Produkten bekannt gegeben.
Abgeschlossen wurde das melodiöse Konzert mit tosendem Applaus, Pfeifen und drei Zugaben, wobei die dritte Zugabe plattdeutscher Gesang war. Mit den Worten eines Bandmitglieds: „Gescher ist ein schöner Ort, sogar die Toilette hat mir sofort gefallen“, was einen herzlichen Lacher im Publikum auslöste, verabschiedete sich die Band wieder nach Gronau und Enschede.
Erste Podiumsdiskussion im Bürgermeisterwahlkampf mit vielen Themen
Gescher. (Von Jürgen Schroer) Wer soll ab November den Chefsessel im Rathaus übernehmen? Drei Gescheraner, die sich das zutrauen, stellten sich am Samstag den Fragen der Bürger. Auch wenn Gesichtsmaske und Regenschirm – es tröpfelte zeitweise – nicht die idealen Begleiter für die erste Podiumsdiskussion im Wahlkampf waren, kamen knapp 80 Zuhörer auf den Museumshof, um die drei Bewerber Karin Ostendorff (CDU), Klaus Schonnebeck (SPD) und Anne Kortüm (parteilos) live zu erleben und Fragen zu stellen. Da ging es um Rathaus-Umfeld und Innenstadt, Ärzteversorgung, Wirtschaftswegeverband, Sozialdaten und Schülerbeförderung bis zur schwierigen Nahversorgung in Hochmoor. Gemeinsamkeiten, aber auch unterschiedliche Positionen wurden deutlich. Nach knapp zwei Stunden bescheinigte Moderator Dr. Hermann Vortmann den drei Kandidaten, fair miteinander umgegangen zu sein. „Dass nicht alle dasselbe sagen, ist Sinn dieser Übung“, stellte er fest.
100 blaue Plastikstühle waren auf dem Museumshof aufgestellt, nicht alle waren besetzt, als Anne Kortüm als Initiatorin das Publikum willkommen hieß. Der Moderator machte die Teilnehmer mit den Corona-Spielregeln und dem Ablauf der Veranstaltung vertraut. Alle drei Kandidaten erhielten Gelegenheit, sich und ihren Werdegang kurz und knapp vorzustellen. Den Übergang zur Fragerunde gestaltete Vortmann mit einem Blick auf die „Arbeitsplatzbeschreibung“ für einen Bürgermeister: Der sei laut Gemeindeordnung NRW unter anderem verantwortlich für die Leitung und Beaufsichtigung des Geschäftsgangs der gesamten Verwaltung und müsse die Beschlüsse des Rates und der Ausschüsse vorbereiten und später auch umsetzen. Ein weites Feld.
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Nach knapp zwei Stunden war der erste gemeinsame Live-Auftritt der Bürgermeisterkandidaten beendet. Teil zwei folgt am 25. August bei Grimmelt, dann auf Einladung der Nachbarschaften.
„Combo-Complett“ gastiert am 16. August in der Reihe „Trompetenbaum und Geigenfeige
Gescher. Auf ein spezielles Genre lässt sich der Musikstil „Combo-Complett“ nicht festlegen. Sicher sein können sich die Zuhörer allerdings beim nächsten Konzert der Reihe „Trompetenbaum & Geigenfeige – Musik in Gärten und Parks im Münsterland“, dass sie ein vielseitiger und abwechslungsreicher Musikgenuss erwartet: Am Sonntag, 16. August, kommt die „Combo-Complett“ in den Museumshof auf dem Braem in Gescher. Das musikalische Programm beginnt um 16 Uhr.
„Combo-Complett“, das sind Bernd Rosemeier (Gesang und Percussion), Jochen Jörissen (Gitarre und Blues-Harp), Olaf Belitz (Bass), Reinhold Leusing (Gitarre und Violine), Koen Edeling (Akkordeon, Keyboard und Gesang) sowie Karin Voges (Gesang). Die Vielfalt des vorwiegend akustischen Instrumentariums, aber auch die musikalischen Wurzeln der Bandmitglieder haben Stil und Klangbild der Stücke auf besondere Weise geprägt. Einflüsse von Ragtime, Country-Blues, Irish Folk und Gipsy-Swing sind in vielen Stücken unverkennbar. Das Repertoire der Band reicht von Klassikern irischer und amerikanischer Folklore bis zu zeitgenössischen Stücken.
Der Museumshof auf dem Braem in Gescher bringt die Besucher zurück in die Zeit um 1920: Die Gebäude zeigen anschaulich die Lebens- und Arbeitsweise auf dem Lande zu dieser Zeit. In dem zum Hof gehörenden westfälischen Bauerngarten und dem Kräutergarten gibt es allerhand Neues und Unbekanntes zu entdecken.
Am Veranstaltungstag können die Gebäude nur von außen besichtigt werden, der Bauerngarten ist für die Konzertbesucher geöffnet. Das Gelände des Museumshofs auf dem Braem ist am Sonntag, 16. August, von 14.30 bis 19 Uhr nicht öffentlich zugänglich, heißt es. Nur das Publikum der Trompetenbaum-Veranstaltung hat Zutritt.
„Trompetenbaum und Geigenfeige“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der vier Münsterlandkreise Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf sowie von Münsterland e.V. Das Land NRW fördert die Musik-Reihe aus Mitteln der regionalen Kulturförderung. Das Konzert in Gescher findet in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Gescher statt.
Anders als in den Vorjahren können Karten in dieser Saison ausschließlich im Vorverkauf erworben werden; es gibt keine Tageskasse. Der Eintritt zu den Konzerten kostet jeweils 12,50 Euro. Für Schüler, Studenten, Auszubildende gibt es ermäßigte Tickets (10 Euro), Kinder unter 10 Jahren haben freien Eintritt (auch Freikarte bitte online über das Ticketportal Reservix buchen). Das Kartenkontingent ist in diesem Jahr begrenzt. Der Vorverkauf läuft online unter www.reservix.de. Telefonisch können Karten unter 0180/6700733 geordert werden.
Bei Dauerregen am Veranstaltungstag kann das Konzert kurzfristig abgesagt werden. Aktuelle Infos dazu gibt es im Internet unter www.trompetenbaum-geigenfeige.eu oder beim Kreis Borken, Telefon 02861/ 681-4283 (auch am Veranstaltungstag erreichbar). Ein Programmheft gibt es in dieser Saison nicht.