Geld für drei Gescheraner Vereine


Die zehn Gewinnervereine – darunter drei aus Gescher – kamen zur festlichen Preisübergabe ins Westenergie-Regionalzentrum Münster und freuten sich über eine Gesamtsumme von 20 000 Euro, die ausgeschüttet wurde.
Foto: Westenergie/Matthias Rethmann

Gescher/Münster. Inklusion und Diversität sind zentrale Themen für die Westenergie AG. Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung darlegt, unterstützt es als größter regionaler Energiedienstleister und Infrastrukturanbieter in Deutschland zahlreiche Projekte mit dem Fokus auf Gleichberechtigung und Vielfalt. Die jüngste Initiative „Westenergie VEREINt Menschen und fördert Inklusion“ richtete sich an Vereine im gesamten Kreis Borken, die für genau diese Themen stehen. Zehnmal 2000 Euro wurden ausgelobt – für Initiativen und Ansätze, die Menschen mit Behinderung aktiv in das Vereinsleben einbinden. Rund 25 Vereine hatten sich auf die mit insgesamt 20 000 Euro dotierten Preise beworben. Die zehn Preisträger – darunter drei aus Gescher – wurden von einer Jury aus Vertretern des Kreissportbundes Borken e.V. und Westenergie nominiert und im Regionalzentrum Münster feierlich geehrt.

Mike Kreuzer vom Kreissportbund Borken e.V. betonte: „Ich freue mich sehr, diese Veranstaltung als Teil der Jury und als Referent für Sport- und Vereinsentwicklung begleiten zu dürfen. Inklusion ist ein Thema, das noch viel stärker in der öffentlichen Wahrnehmung stehen sollte. Alle Vereine, die sich inklusiv engagieren oder dies planen, sollten bei ihrer wertvollen Arbeit unterstützt werden. Die Preisträgerinnen und Preisträger der Aktion ,Westenergie VEREINt Menschen‘ haben die Jury überzeugt und können nun dank des ausgelobten Preisgelds ihre geplanten Projekte vorantreiben.“

Katja Prahs, Kommunalmanagerin bei Westenergie im Kreis Borken, erklärte: „Alle Menschen sollen jederzeit ohne Einschränkungen an den vielfältigen Vereinsaktivitäten im Kreis Borken teilnehmen können. Deshalb liegt es uns als Westenergie besonders am Herzen, die Themen Inklusion und Diversität zu fördern. Vor den Preisträgervereinen ziehe ich den Hut – so viele Menschen, die mit so viel Herzblut bei der Sache sind, beeindrucken mich auch persönlich.“

Die Preisträger aus Gescher sind: Jugendfeuerwehr, Heimatverein und Verein für integratives Reiten – Hof Börger. Die Jugendfeuerwehr in der Glockenstadt will Tablets mit Vorlesefunktion für Lernunterlagen und Dienstprotokolle anschaffen, um ein Mitglied mit Behinderung besser integrieren zu können und zukünftig weitere Menschen mit Handicap aufnehmen zu können. Der Heimatverein Gescher setzt auf Info-Tafeln mit QR-Codes an historischen Gebäuden, die zu Text- und Bilddateien führen und so einen barrierefreien Sprachzugang gewährleisten. Der Verein für integratives Reiten – Hof Börger e.V. hat sich den Ausbau diverser inklusiver Reitsportangebote wie Hippotherapie im Behindertensport mit einer qualifizierten Trainerin auf die Fahnen geschrieben. Die weiteren Preisträger mit inklusiven Projekten kommen aus Bocholt, Vreden und Velen.

Gescherer Zeitung

Biene Fiene zeigt die Museumswelt


Freuen sich über den gelungenen Film über die Gescheraner Museen (v.l.): Sebastian Rohling, Reinhold Gertz, Franz-Josef Menker, Dr. Hanna Koch, Kerstin Uphues, Karl-Heinz Löderbusch, Anne Trepmann, Clemens Kösters, Rüdiger Sondermann, Monika Niehues und Theo Heenen.
Foto: js

Gescher. Biene Fiene ist das besonders bei Kindern beliebte Maskottchen des Bienenmuseums an der Lindenstraße. Aber Fiene kann noch mehr: Sie fliegt gerne über und durch die Museen in Gescher und Hochmoor, um zu zeigen, was es hier alles zu entdecken gibt. In wenigen Tagen wird dieser Rundflug, über eine spezielle Drohne mit Kamera umgesetzt, online auf der Seite www.museen-gescher.de zu sehen sein. Die Idee für diesen Imagefilm ist in der Arbeitsgemeinschaft (AG) Kultur und Museen geboren worden, die in den vergangenen Jahren viel bewegt hat. Am Donnerstag wurde die Vorabversion des Films den AG-Mitgliedern im Sitzungssaal des Rathauses gezeigt. „Das ist klasse geworden“, freute sich nicht nur Erste Beigeordnete Kerstin Uphues über das Ergebnis.

Produziert hat diesen Film der Gescheraner Sebastian Rohling zusammen mit Kay Holland (Professional Dronework). „Fliegerisch war das gar nicht so einfach“, erzählt Rohling. Denn die Drohne – alias Biene Fiene – fliegt zum Beispiel durch das geöffnete Fenster unterhalb des Glockenspiels ins Museum. Da ist die Drohne einmal gegen das Mauerwerk gerumpelt, blieb aber unbeschädigt. „Für sowas ist diese Drohne extra ausgelegt“, erläutert Rohling. Biene Fiene konnte weiterfliegen…

4,43 Minuten dauert der mit Musik und dezentem Vogelgezwitscher hinterlegte Film. Zum Auftakt sehen die Zuschauer emsige Bienen, bevor der Anflug auf das Bienenmuseum beginnt. Durch die dortige Ausstellung geht es wieder nach draußen, wo der Museumshof aus der Vogelperspektive zu sehen ist. Nächstes Ziel ist das Heimatmuseum, wo Biene Fiene am lodernden Kaminfeuer vorbeifliegt. Backofen, Glockenmuseum und das (D)Torfmuseum in Hochmoor mit seinem multifunktionalen Bildschirmtisch sind weitere Stationen. Am Ende vermittelt der Film die zentrale Botschaft: „Noch mehr entdecken – Glockenstadt Gescher – Besuchen Sie uns!“

Fördermittelgeber haben dieses Projekt möglich gemacht. 2000 Euro hat der Heimatverein über den Topf „Heimat-Scheck“ von der Bezirksregierung ergattert. Und die Sparkasse Westmünsterland ist als Sponsor mit im Boot: „Sehr gelungen. Der Film mach Appetit, Gescher zu besuchen“, lobte Regionalleiterin Anne Trepmann Idee und Umsetzung.

Ähnlich der Tenor bei Kerstin Uphues: Der gelungene Film sei ein Ergebnis der jahrelangen Zusammenarbeit in der AG Kultur und Museen. „Wir sind hier eine Kultureinheit und arbeiten sehr gut zusammen“, sagte sie und würdigte das ehrenamtliche Engagement aller Beteiligten. Ähnlich positiv äußerte sich Clemens Kösters: „Der Film hat was und kommt richtig gut rüber“, meinte er. Auch die Neugestaltung des Bienenmuseums werde sichtbar. Kulturmanagerin Dr. Hanna Koch freute sich, dass das facettenreiche museale Angebot in Gescher und Hochmoor in diesem Film gebündelt präsentiert werde – das sei die Grundidee gewesen. Bis Ende nächster Woche soll er in den digitalen Medien abrufbar sein. „Wir wollen das möglichst breit streuen“, ergänzt Uphues. Neben der eigenen Museums-Homepage soll der Film möglichst auch auf den Seiten von Stadtmarketing und Naturpark Hohe Mark platziert werden. Zusätzlich ist beabsichtigt, eine Kurzversion über die Social-Media-Kanäle zu verbreiten. Und wer weiß: Vielleicht fliegt Biene Fiene demnächst noch weiter zu Zielen im Stadtpark und im Berkeltal, wenn dort bereits angedachte Projekte (Lehrpfade für Natur und Bienen) verwirklicht werden.
www.museen-gescher.de

Gescherer Zeitung

Plattdütsker Kring trifft sich wieder

Gescher. Das nächste Treffen des Plattdütsken Krings findet am Donnerstag (4. 7.) im Turmzimmer der ehemaligen Marienkirche statt. Beginn ist um 15 Uhr. Ein ansprechendes Programm wurde vorbereitet, heißt es. Kaffee und Kuchen werden gereicht, die Lieder werden instrumental begleitet und verschiedene Vortragskünstler werden wieder aktiv sein. Ende ist gegen 17.30 Uhr. Alle Plattfreunde sind willkommen.
Gescherer Zeitung

Heimatfreunde steuern Gedenkstätte Trappistenkloster an

Bei herrlichem Radfahrwetter unternahm der Heimatverein Gescher seine traditionel­le Radtour am Pfingstsamstag diesmal Rich­tung „Gedenkstätte Trappistenkloster“ zwi­schen Osterwick und Darfeld. Dort berichte­te Maria Mußinghoff vom Partnerschafts-Verein Rosendahl-Entrammes informativ und unterhaltsam über die Entstehungs­geschichte des Trappistenklosters zur Zeit der französischen Revolution und welchen Be­kanntheitsgrad das kleine Darfeld dadurch im benachbarten Frankreich hat. Auf der Tour hatte Gerburgis Dinkheller neben ei­ner Kaffeepause auch das Holtwicker Ei, den Generationenpark in Osterwick und die Dinkelquelle eingeplant. Gut gelaunt ge­langte die Radlergruppe nach Gescher.
Gescherer Zeitung

Bienenmuseum wird Naturparkhaus

Alle sind am kommenden Samstag zum Naturparktag auf dem Museumhof eingeladen

Gescher. Mit dem Bienenmuseum an der Lindenstraße verfügt Gescher über einen Schatz, der noch nicht die gebotene Aufmerksamkeit findet. Das soll sich nun ändern. „Unser Bienenmuseum wird offiziell Naturparkhaus“, freut sich Erste Beigeordnete Kerstin Uphues. Damit wird das kleine Museum im Heinrich-Hörnemann-Haus eine überregional vermarktete Einrichtung des Naturparks Hohe Mark. Gewürdigt wird diese Anerkennung mit einem „Naturparktag“ am Samstag, 18. Mai. Von 11 bis 16 Uhr wird auf dem Museumshof in Gescher ein attraktives Programm geboten, zu dem alle Interessierten -besonders auch Familien mit Kindern – eingeladen sind.

Eigentlich ist der Internationale Museumstag am 19. Mai. „Bei uns in Gescher findet die Hauptaktion am 18. Mai statt“, sagt Kulturmanagerin Dr. Hanna Koch. Das Glockenmuseum ist an diesem Wochenende an beiden Tagen bei freiem Eintritt geöffnet. Im Vordergrund steht aber das Bienenmuseum, weil es offiziell Naturparkhaus wird. Dagmar Beckmann, die Geschäftsführerin des Naturparks Hohe Mark, wird ein Hinweisschild mitbringen und deutlich machen, warum das Bienenmuseum für den Naturpark wichtig ist. Immerhin haben im großen Naturpark Hohe Mark, zwischen Münsterland, Niederrhein und der nördlichen Ruhr-Metropole gelegen, bis dato nur acht Einrichtungen dieses Qualitätssiegel bekommen. „Voraussetzungen dafür waren unter anderem Barrierefreiheit und regelmäßige Öffnungszeiten“, erläutert Theo Heenen vom Imkerverein. Beides sei nun gewährleistet, was für die Ideengeber in der Arbeitsgemeinschaft Kultur und Museen ein schöner Erfolg sei. Uphues ergänzt: „Die Vermarktung des Bienenmuseums und unserer Museen insgesamt über den Naturpark Hohe Mark hat genau die Strahlkraft, die wir uns wünschen.“

Freuen sich über die Anerkennung des Bienenmuseums als Naturparkhaus (v.l.): Theo Heenen (Imkerverein), Erste Beigeordnete Kerstin Uphues, Kulturmanagerin Dr. Hanna Koch, Clemens Kösters, Elmar Rotherm, Reinhold Löhring und Rüdiger Sondermann. Foto: Jürgen Schroer

Das Kommen am Naturparktag lohnt sich, denn geboten wird viel Informations, Spaß und Unterhaltung: Rollende Waldschule, Imkerquiz, Infomobil Hohe Mark, Live-Musik mit „Tinnitus“ aus Darfeld, Aktion „Wir suchen die Bienenkönigin“, Stockbrotbacken am Heimathaus und vieles mehr. Dazu gibt es Waffeln, Bratwurst, Kaltgetränke, Kaffee und Glockenkekse. Alle Museen sind kostenfrei zugänglich. Auch Hochmoor ist eingebunden: Das D(T)orfmuseum ist mit einem Info-Stand im Glockenmuseum präsent.

Ein besonderer Clou ist ein Bienenflug durch die Museen. Ein per Drohne aufgenommener Film, der mit Fördermitteln produziert worden ist, zeigt die Gescheraner Museen aus den Augen von „Biene Fiene“. Hier darf sich das Publikum auf eine Vorabversion des frisch produzierten Werkes freuen.

Und alles soll noch weiterentwickelt werden. Wer das Naturparkhaus Bienenmuseum besucht, soll künftig noch mehr Natur erleben können – etwa bei einem Abstecher ins Berkeltal. Dort entstehen demnächst ein Naturerlebnispfad und ein attraktiver Spielplatz.
www.naturpark-hohe-mark.de

Gescherer Zeitung

Heimatverein lädt zur Pättkesfahrt ein.

GESCHER. Zur traditionellen Pättkesfahrt am Pfingstsamstag (18. 5.) lädt der Heimatverein Gescher ein. Abfahrt ist um 13 Uhr von der Schule Hand in Hand (früher Pankratius­schule). Das Vorberei­tungsteam um Gerburgis Dinkheller hat eine schöne Strecke ausgefah­ren; in diesem Jahr geht es Richtung Darfeld. Auf dem Hinweg können sich die Teilnehmer bei Kaffee und Kuchen stär­ken. Danach wird die Gruppe eine interessan­te Führung zum ehemali­gen Trappistenkloster bekommen. Für Getränke in den Pausen ist ge­sorgt. Auch Nichtmitglieder sind willkommen.

Zeitmessung und Glockenklang verbinden

Funktionsfähiges Uhrwerk von 1906 ist in den Besitz des Heimatvereins gelangt

GESCHER. Zeilmessung und -Verkündigung durch Kirch­turmglocken sind in Gescher sehr authentisch und kultu­rell tief verankert. Was heute in der Regel durch elektroni­sche Uhrwerke präzise ge­steuert wird, geschah früher durch eine ausgefeilte Me­chanik, die durch Zahnräder, Pendelausschläge, Gang­hemmungen und Erdanzie­hungskräfte in Bewegung gehalten wurde. Ein derart altes und funktionsfähiges Uhrwerk aus dem Jahre 1906 ist jetzt von Reinhold Sibbing (Mercedes-Haus) in den Besitz des hiesigen Hei­matvereins gelangt.

Der Dienstagskreis hat das historische Uhrwerk aufgearbeitet und mit Unterstützung von Bernhard Nieland (r.) im Rathaus aufgestellt- Im Bild (von links): Michael Goos, Hubert Engbers, Norbert Efsing, Franz-Josef Menker, Juppi Niehaus, Heinrich Graffe, Thomas Worth sowie Bernhard Nieland.

Unter ehrenamtlicher Mit­wirkung von Udo Graver­mann, Inhaber der Firma „Glockengeläute und Turm­uhrsysteme Gravermann“, wurde das technische Uhr­denkmal mit Hilfe des Teams vom Dienstagskreis – unter Projektleitung von Norbert Efsing und Franz-Josef Menker – sorgfältig zerlegt, gerei­nigt und wieder zusammen­gesetzt. Geplant ist, dieses kraftvolle Uhrwerk mit sei­nem Uhrgang, Stunden- und Viertelstundenschlag beim Umbau des Heinrich-Hörnemann-Hauses so mit dem benachbarten Glockemmuseum zu verbinden, dass Zeitmessung und Glockenklang für Besucherinnen und Besucher künftig sicht­bar, hörbar und erlebbar ge­macht werden.

Bis dahin hat das Uhrwerk dankenswerterweise einen vorläufigen Standort in der Empfangshalle des Gescheraner Rathauses gefunden, wo es mit Hilfe des Kranwa­gens vom Baugeschäft Bern­hard Nieland hintranspor­tiert worden ist. Dort kann es ab sofort zu den Öff­nungszeiten besichtigt wer­den. Sowohl eine pädagogi­sche Handreichung für Schülerinnen und Schüler von Dr. Hendrik Lange (Leh­rer an der Gesamtschule Ge­scher) als auch eine Info-Ta­fel werden noch erstellt.

Dieses mechanische Uhr­werk mit seiner physischen Wirkkraft und Energie ist für unseren Glockenstandort eine wichtige Bereicherung sowohl für unser kulturelles Erbe als auch für das traditionsreiche Uhrmacherhand­werk, das auch in Gescher betrieben worden ist“, heißt es hierzu in einer Mitteilung des Heimatvereins.

Schon jetzt wird darauf hingewiesen, dass das West­fälische Glockenmuseum unter Leitung von Dr. Hanna Koch am Samstag, 14. Sep­tember, ein Seminar zum Thema „Zeit & Glocken“ im Rathaus anbieten wird.

Übergangsweise steht das historische Uhrwerk im Rathaus.

Gescherer Zeitung

Kiepenkerle spenden für „Lichtblicke“

GESCHER.  Seit Jahren sind die Gescheraner Kiepenkerle auf dem Weih­nachtsmarkt unterwegs und begrüßen die erwach­senen Gäste mit einem Schnäpsken, während sich die Kleinen über eine Süßigkeit freuen dürfen. Gleichzeitig bitten Tho­mas Worth, Hansi Pietruschka, Jürgen Haar und Michael Goos um eine Spende für einen guten Zweck. Dabei kamen in diesem Jahr genau 239,39 Euro zusammen, die an die Aktion Licht­blicke überwiesen wur­den. Somit kommt das Geld Kindern zugute, de­ren Familien materiell, finanziell oder seelisch in Not geraten sind.

Gescherer Zeitung

Rekener überraschen Heimatfreunde in Gescher

Im Bild (von links): Guido Luetkebohmert. Berthold Sandscheiper, Elmar Rotherm und Carsten Hösl.                                                                       Quelle; Heimatverein Gescher

Der Dienstagskreis im Heimatverein Gescher erhielt kürzlich Besuch von Vertretern des Heimatvereins Reken. Der Heimatverein Reken hatte sich sei­nerzeit für den Heimat-Preis 2022 des Kreises Borken beworben und erhielt im Frühjahr dieses Jahres den mit 500 Euro dotierten Sonderpreis für die seit 450 Jahren ununterbrochen organi­sierte Prozession von Gescher zum An­naberg nach Haltern. Unterstützung in Form von Bildmaterial und zusätzli­chen Informationen kamen aus der Glockenstadt. Hieraus entwickelte sich inzwischen eine gute Freundschaft zwischen beiden Vereinen.

Im Mai die­ses Jahres ging die Pättkesfahrt von Gescher nach Reken, wo die Radler herzlich empfangen wurden. Jetzt überreichten die Vertreter vom Hei­matverein Reken einen Betrag von 200 Euro an den Heimatverein Gescher, der sich hierüber sehr gefreut hat.

Gescheraner Zeitung

„Das wahre Leben“ in bewegten Bildern

Stadt-TV zeigt Film-Rückblick

Gescher. Mit der Kamera sind die Mitarbeiter von Stadt-TV ganzjährig unterwegs, um wichtige Ereignisse in Bild und Ton für Geschers Nachwelt zu erhalten. Die Ergebnisse dieser Arbeit präsentiert das Team mit Anton Nienhuis, Dr. Hubert Upgang und Erwin Honvehlmann traditionell im November einem interessierten Publikum im großen Sitzungssaal des Rathauses. Auch in diesem Jahr hieß es an zwei Nachmittagen vor gut besuchtem Haus „Film ab“.

Edeltraud Ening begrüßte die vielen Gäste und stimmte mit einigen Informationen auf einen abwechslungsreichen Nachmittag ein. „Der Film ist auch in diesem Jahr wieder besonders geworden. Neben vielen Informationen und Ereignissen gibt es auch sehr emotionale Momente. Das ist nun mal das wahre Leben“, so Ening. Sie begrüßte auch Bürgermeisterin Anne Kortüm, die neben vielen Terminen noch Zeit für das Kino im Rathaus hatte.

Zahlreiche Zuschauer waren in den großen Sitzungssaal des Rathauses gekommen, um sich den Film-Rückblick auf das Jahr 2022 von Stadt-TV anzuschauen.
Foto: Stadt-TV Gescher

Der Beginn ließ schon erahnen, dass das Jahr 2022 noch nicht ganz ohne Einschränkungen wegen der Pandemie auskommt, heißt es in der Pressemitteilung. Nicht der alljährliche Karneval mit seinem närrischen Lindwurm war der Start dieses Rückblickes, sondern die Mahnwache aus Solidarität mit den Menschen in der Ukraine am Rathaus. Brennende Kerzen machten die Betroffenheit sehr deutlich.

Auch die Montagsfahrer wagten unter Einhaltung der Coronaregeln einen Neustart. Fleißige Handwerkeram Heimathaus, das plattdeutsche Theater, Frühlingsfest in Gescher, alles hielten die Mitarbeiter vom Stadt-TV bildlich fest. In Hochmoor wurde endlich der Maibaum aufgestellt und im Sommer konnte der Heimatverein Hochmoor sein 60-jähriges Jubiläum feiern. Das Sommerfest in der Stadt und der Lauf des Vereins „Läuferherz“ für die Unterstützung krebskranker Kinder sorgten in Gescher für viel Abwechslung.

Der Film bescherte viel Kurzweil. Machte der vorherige Beitrag etwas nachdenklich, so verbreitete der nächste wieder etwas zum Schmunzeln. Ob knatternde Oldtimer in Büren die Treckerfreaks zum Staunen brachten, ein Sommerfest im Stadtpark, die Einweihung der Kita St. Marien, 25 Jahre Kindergarten Gethsemane oder verschiedene Gottesdienste und Andachten – nichts wurde vergessen. Ein großes Fest am Museumshof feierte der Heimatverein zu seinem 75-jährigen Jubiläum. Die „neue alte“ Pankratiusschule ist fertig, das Erntedankfest zog magnetisch viele Menschen von nah und fern an. Eine Gedenkveranstaltung anlässlich der Deportation der Juden in Gescher erinnerte an die furchtbaren Gräueltaten. Eine Veranstaltung, die nie wichtiger war als in der heutigen Zeit. Ebenfalls nicht fehlen durften die Ehrenamtsgala und der Weihnachtsmarkt, die stimmungsvollen Konzerte in der Kirche und die Übergabe von 10 000 Euro aus dem Reinerlös vom Kaufhaus No. 10 an soziale Projekte.

Titus sucht dich“ lautet der letzte Beitrag im Film. Dieser zeigt einen Ausschnitt von dem Spendenaufruf der DKMS, um einen geeigneten Knochenmarkspender für den kleinen Titus zu finden. Heute geht es dem Jungen wieder gut – ein sehr emotionaler Moment.

Wie das Stadt-TV-Team mitteilt, kann die DVD mit dem Rückblick bei den Mitarbeitern käuflich erworben werden. Auch DVDs aus den vergangenen Jahren oder von besonderen Ereignissen sind noch erhältlich. Wer Interesse an der Arbeit von Stadt-TV hat und hier vielleicht mitmachen möchte, kann sich jederzeit beim Team melden.

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