GESCHER. In der erst kürzlich eingesegneten Radhütte des Heimatverein Gescher e.V. in Estern wurde am vergangenen Wochenende der erste Schaden verursacht. Unbekannte brachen das im Foto gezeigte Holzschild mit den Maßen 170 mal 40 mutwillig ab und stahlen es.
Die Handwerker des Dienstagskreises sind sehr enttäuscht über dieses unverständliche und destruktive Verhalten. Eine Strafanzeige wurde gestellt. Für Hinweise zur Ergreifung der Täter wurde von privater Seite eine Belohnung von 150 Euro ausgesetzt. Hinweise an die Polizei Gescher.
GESCHER. Nach der Sommerpause unternimmt der Plattdütske Kring am Mittwoch (7.8.) eine Busfahrt in den Twentepark in den Niederlanden. Die Abfahrt ist wieder an der Konrad-Adenauer-Straße (Kunsthalle) um 14 Uhr. Ziel ist Haaksbergen.
Dort erwartet die Plattfreunde ein unter Dampf stehender historischer Dampfzug, der bereitsteht, um die Reisenden aus Gescher aufzunehmen. Die Fahrt führt nach Boekelo und Bad Boekelo und wieder zurück. Im Bahnhofsgebäude wird dann die Kaffeetafel bereitsehen. Die technische Museumsanlage bietet die Möglichkeit, mehrere historische Dampflokomotiven live zu erleben und zudem eine große Werkstatt, wo alte Lokomotiven und weitere Fahrzeuge restauriert werden, zu besichtigen. Auch die Altstadtvon Haaksbergen kann entdeckt werden. Die Rückfahrt erfolgt gegen 18 Uhr, das endgültige Ende ist offen. Interessenten und Gäste sind willkommen. Anmeldung unter Tel. 5102 oder4425.
Wander-Schutzhütte „Bittners Hüüsken“ in Estern feierlich eingeweiht
GESCHER (sk). „An Gottes Segen ist alles gelegen!“, sagt Elmar Rotherm, Vorsitzender des Heimatvereins am Samstagmorgen. Knapp zwei Jahre nach den ersten Planungen konnte die Radfahrer- und Wander-Schutzhütte „Bittners Hüüsken“ in Estern offiziell eingeweiht werden. Gemeinsam nahmen Pfarrer Hendrik Wenning und sein evangelischer Amtsbruder Rüdiger Jung die Einsegnung vor.
Bei der feierlichen Einsegnung: Elmar Rotherm (I.) sowie die Pfarrer Hendrik Wenning von der katholischen Pfarrgemeinde und Rüdiger Jung von der evangelischen Kirchengemeinde.
Mit der Schutzhütte im Städtedreieck Südlohn-Stadtlohn und Gescher hat der Heimatverein kein geeigneteres Grundstück für den Bau finden können. Pfarrer Wenning betonte während der Einsegnung, wie wichtig es sei, einen Raum zu finden, in dem man sich bergen, schützen und rasten könne.
Im Beisein vieler Bauhelfer, Handwerker und natürlich der Nachbarn besprengte der Pfarrer das Bauwerk mit Weihwasser und gab ihm so den kirchlichen Segen. Nicht fehlen dabei durfte das Kirchenlied „Lobe den Herren“, das als münsterländische Nationalhymne bekannt und beliebt ist, und das die Teilnehmer der Feierstunde inbrünstig und lautstark sangen.
Anschließend wurde die Fertigstellung der Schutzhütte gebührend gefeiert. Dabei wurde deutlich, dass die Hütte bereits jetzt stark frequentiert wird. Nachbarschaften und Kegelclubs steuerte die Hütte an, um dort zu rasten; so auch der Kegelclub „Die Flunker“ aus Stadtlohn. Die Kegler sprachen dem Heimatverein ein großes Lob zur Schutzhütte aus.
Die Schutzhütte „Bittners Hüüsken“ in Estern erinnert mit ihrem Namen an die Familie Bittner, die hier nach dem Krieg in den fünfziger und sechziger Jahren gewohnt hat. Aus Schlesien vertrieben, kam die Familie Bittner nach Gescher und wurde auf dem Hof Krasenbrink, Estern 51, einquartiert.
1950 errichtete Landwirt Krasenbrink ein kleines Haus mit der Hausnummer 51a, in das die siebenköpfige Familie Bittner einzog. Ende der sechziger Jahre zog die Familie Bittner nach Gescher, und das Gebäude diente fortan als Schuppen für landwirtschaftliche Maschinen, bevor es vor dreißig Jahren abgerissen wurde.
Auf der der Suche nach einem Standort für eine Schutzhütte stieß der Heimatverein auf das besagte Grundstück. Im September 2017 begannen die ersten Arbeiten. So konnte im Oktober das Holzständerwerk gerichtet werden. Ein Jahr später wurde die Schutzhütte, die an eine münsterländische Schirmschoppe erinnert, nach und nach fertiggestellt. Dieses war nur möglich, so Rotherm, durch die vielen ehrenamtlichen Helfer, die unter „Museumsbaas“ Werner Terwey die Hütte wachsen ließen, sowie durch eine außerordentlichen Finanzspritze der Volksbank Gescher.
Letzte Hand legten Terwey und Peter Bittner an: Gemeinsam brachten sie ein Schildchen mit der Hausnummer 51a an.
Alfons Haar (l.), Werner Terwey und Peter Bittner (r.) brachten die Hausnummer an dem neuen Gebäude an.
Unter den
zahlreichen Gästen war einer, der sich besonders über die Hütte freute: Peter
Bittner, der seine Kindheit hier verbrachte und vielen Gescheranern als
ehemaliger Gastwirt noch bekannt sein dürfte. Der heute 75-Jährige, der im Raum Kassel lebt, wusste noch so manche
Geschichte aus seinen Kindertagen zu erzählen.
Die
Heimatfreunde wünschen sich, dass viele Wanderer und Radfahrer „Bittners
Hüüsken“ ansteuern und hier rasten, aber auch Schutz und Erholung suchen, so
der Vorsitzende.
Zahlreiche Helfer haben sich am Bau der Wander-Schutzhütte „Bittners Hüüsken“ in Estern beteiligt und zeigten sich stolz über das Ergebnis. Fotos: Franz-Josef Schulenkorf
GESCHER. Alle Aktiven und Passiven, Männer und Frauen, des Stadt-TV treffen sich am Sonntag (14. 7.) um 14 Uhr am Heimathaus auf dem Braem zur Pättkestour. Nach einem Satteltrunk geht es nach Nordvelen, wo bei Rappers die Kaffeetafel gedeckt ist. Die von Anton Niehuis ausgesuchte Strecke führt nach Gescher, wo die Teilnehmer den Abend in der Gaststätte Brinkmanns Hof ausklingen lassen. Diejenigen, die nicht mit dem Fahrrad mitfahren können, dürfe gerne nachkommen, wie es im Pressetext heißt.
GESCHER. Der Heimatverein Gescher wird auch für das Jahr 2020 einen Wandkalender herausgeben. Der Arbeitskreis „Archivgruppe“ ist schon mitten in den Vorbereitungen und bedankt sich für die erhaltenen Anregungen und Verbesserungsvorschläge, heißt es in einer Mitteilung. Wer interessante Fotos zum neuen Gescherer Kalender beisteuern möchte, die Ereignisse aus Vereinen, Nachbarschaften, Gruppen oder Straßenzügen (früher und heute) dokumentieren, sollte sich melden.
Den örtlichen Gruppen und Vereinen möchte der Heimatverein wieder Gelegenheit geben, ihre wichtigsten Termin aus dem Jahresprogramm in dem Kalender zu präsentieren. Alle, die diese Möglich keit nutzen wollen, werde gebeten, bis spätestens 4. August eine Mitteilung an das AK-Mitglied Rudolf Pierk, Riete 12, (E-Mail: rudolf.pierk@gmx.net) zu senden. Örtliche Firmen, die den Kalender als Weihnachtsgeschenk für ihre Mitarbeiter und Kunden erwerben möchten, können sich bei Elmar Rotherm, Uhlenkamp 9 (E-Mail: rotherm-h@versanet.de) melden. Der Kalender soll Anfang Oktober fertig sein, teilt das Organisationsteam mit.
GESCHER. Am Donnerstag (27. 6.) findet die Tagesfahrt der Gescheraner Montagsfahrer statt. Treffpunkt ist um 9.30 Uhr an der Pankratiusschu-le. Wie immer sind Gäste willkommen. Für Mittagessen und Kaffee kehren die Teilnehmer in gemütliche Lokale ein. Der Kostenbeitrag von drei Euro wird in der ersten Pause eingesammelt. Wie die Organisatoren mitteilen, sollten die Fahrrad-Akkus möglichst ganz aufgeladen sein, da die Strecke etwas anspruchsvoll ist. Wer Fragen hat, kann sich bei Egon Rensinghoff, Tel. 4885, melden. Zu ihren üblichen Ausfahrten treffen sich die Montagsfahrer jeden Montag um 14 Uhr auf dem Pankratius-Schulhof – Neulinge sind willkommen und können einfach dazukommen.
GESCHER. Der Heimatverein Gescher lädt zur Pättkesfahrt am heutigen Pfingstsamstag ein. Abfahrt ist um 13 Uhr von der Pankratiusschule. Die Organisatoren haben eine schöne Strecke und eine Besichtigung in Vreden organisiert. Es besteht Gelegenheit zum Kaffeetrinken. Auch Nichtmitglieder sind willkommen. Gegen 18.15 Uhr ist die Rückkehr in Gescher vorgesehen, heißt es.
GESCHER. Der Plattdütske Kring unternimmt am Mittwoch (5. 6.) eine Busfahrt zur alten Hansestadt Osnabrück, zwischen dem Wiehengebirge und dem Teutoburger Wald gelegen. Die Abfahrt in Gescher ist um 10 Uhr an der Konrad-Adenauer-Straße (ehemaliges Kutschenmuseum). Jede Gasse in Osnabrück erzählt Geschichte, heißt es. Die Gescheraner werden den Friedenssaal im Rathaus aufsuchen, einen Rundgang enlang der schönen Fachwerkhäuser unternehmen und in das alte Brauhaus einkehren. Nach Ende der Exkursion wird das nächste Ziel „Kalkriese“ angefahren; wo es um das Geschehen bei den Germanen und Römern im 9. Jahrhundert nach Christus geht. Das Museum bietet einen einmaligen Einblick in diese Zeit und verfügt über zahlreiche Relikte, die bei Ausgrabungen in der Region gefunden wurden. Hier könnte einer der Schauplätze der berühmten Varusschlacht gewesen sein. Ein Rundgang mit fachkundiger Führung wird dabei weitere Geheimnisse enthüllen. Natürlich wird die berühmte 2000 Jahre alte Reitermaske nicht fehlen. Die Rückfahrt ist gegen 18 Uhr geplant. Interessenten sind wie immer willkommen. Anmeldungen bitte unter Tel. 5102 oder Ruf 4425 in Gescher.
GESCHER. Unter dem Motto „Museen – Zukunft lebendiger Traditionen“ findet am Sonntag, 19. Mai, der 42. Internationale Museumstag auch in Gescher statt. An dieser gemeinsamen Kulturveranstaltung beteiligen sich hier das Westfälische Glockenmuseum, der Museumshof Auf dem Braem, das Imkereimuseum und die Kunsthalle Hense. In Hochmoor wird auch das (D)Torf-museum seine Türen öffnen. Am 19. Mai besteht in allen Museen von 10 bis 17 Uhr freier Eintritt und es werden in verschiedenen Häusern kostenlose Führungen angeboten, heißt es. Folgende Möglichkeiten bestehen am internationalen Tag der Museen in der Glockenstadt:
Die Kunsthalle Hense begeistert mit ihrer aktuellen Ausstellung „bauhaus-nowhaus“ alle kunstinteressierten Besucher bei freiem Eintritt.
Im Westfälischen Glockenmuseum entführt die Museumsmannschaft die Besucher um 11 und um 15 Uhr in die Kulturgeschichte der Glocken.
Auf dem Museumshof werden Führungen um 10 Uhr, 12 Uhr und 14 Uhr durch den Heimatverein Gescher angeboten.
Der Imkerverein Gescher-Stadtlohn-Velen bietet um 13 und 16 Uhr Führungen durch seine Dauerausstellung an.
In Hochmoor finden im (D)Torfmuseum am Heimat-haus Führungen nach Bedarf statt.
Der Internationale Museumstag findet jährlich statt und möchte auf die Vielfalt und Bedeutung der Museen aufmerksam machen. Das Motto „Museen – Zukunft lebendiger Tradition“ ist dabei wie geschaffen für die Museen in Gescher, die sich in den letzten Jahrzehnten zu einem der wichtigsten Kennzeichen der Glockenstadt entwickelt haben, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Gescher.
Den Heimatverein Gescher e.V. besuchten Bürgermeister Thomas Kerkhoff und der stellvertretende Bürgermeister Günter Schültingkemper in diesen Tagen auf dem Museumshof. Nachdem die Mitglieder des Dienstags- und des Donnerstagskreises zunächst die Vorhaben für 2019 erläutert hatten, besichtigten die Gäste den Museums- und den Kräutergarten und zeigten sich überrascht von den vielfältigen Arbeiten, die auf dem großen Gelände erledigt werden. Danach besprach man in lockerer Runde verschiedene Themen. Bei leckeren Grillwürstchen ließen die Teilnehmer den Abend ausklingen und bedankten sich bei den Gästen für den Besuch und den sinnvollen Gedankenaustausch, heißt es. Das Bild zeigt die Teilnehmer auf den Museumshof.