GESCHER. Die Montagsfahrer laden am Donnerstag (30. 7.) zu einer Tagesradtour ein. Teilnehmen können alle interessierten Radfahrer. Auf der Tour sind zwei Pausen, zum Mittagessen und zum Kaffeetrinken, eingeplant. Start ist um 9.30 Uhr an der Pankratiusschule. Die Teilnahmegebühr beträgt drei Euro pro Person. Weitere Auskünfte bei Egon Rensinghoff, Tel. 4885.
GESCHER. „Ik bün ne Straotenpumpe van’n ollen Schlagg“, so beginnt der plattdeutsche Text auf der Info-Tafel, die der Dienstagskreis des Heimatvereins Gescher an der ehemals öffentlichen Wasserpumpe an der Pizzeria Ciao Ciao, Haupt straße 16, angebracht hat. Bis zum Anschluss an das öffentliche Wassernetz diente diese als „Dappers Pumpe“ bekannte Örtlichkeit nicht nur als lebenswichtige Wasserzapfstelle, sondern auch als die zentrale Lokalität der Kommunikation und des Nachrichtenaustausches im Dorf Gescher. Letzteres ist seit der Eröffnung der Pizzeria Ciao Ciao vor fast 30 Jahren vom Inhaber Skender Hadraj durch seine Außengastronomie in freundschaftlicher Weise fortgeführt worden. Auf seinen Wunsch hin wurde er bei Anbringung der Info-Tafel vom Vorsitzen den des Heimatvereins, Elmar Rotherm, als neues Mitglied aufgenommen. Der Heimatverein betreut diese stillgelegte Wasserpumpe seit den neunziger Jahren und hält sie in Schuss. Mit einem QR-Code auf der Info-Tafel können sich Interessierte nicht nur über das „Sandplatt“, sondern über die vielen Aktivitäten des Heimatvereins informieren.
GESCHER. Im März konnten noch zwei Fahrten der Montagsfahrer Gescher durchgeführt werden, dann kam für alle überraschend die Corona-Krise. Damit war vorerst Schluss mit der so beliebten Montagstour. Anfang dieser Woche hat sich die Führungstruppe bei einer Tasse Kaffee im „Drive in“ getroffen und über einen Neustart debattiert. Auf Nachfrage im Ordnungsamt durch Tourenleiter Egon Rensinghoff steht einer Durchführung nichts mehr im Wege, wenn die vorgeschriebenen Hygiene-Vorschriften eingehalten werden.
Beim Treffen auf dem Pankratius-Schulhof wird sichergestellt, dass sich jeweils eine Gruppe bis zu zehn Personen im gebotenen Abstand aufstellt, insgesamt könnten sich so vier bis sechs Gruppen bilden – „alle tragen den Mundschutz und immer im gebotenen Abstand“, heißt es.
Bei der Abfahrt vom Sammelplatz wird gruppenweise abgefahren, danach können die Masken abgenommen werden. Während der Tour sei trotzdem immer auf entsprechenden Abstand zu achten.
Zunächst sind zwei Ausfahrten geplant, die erste startet am kommenden Montag (15. 6.) um 14 Uhr. Eine Kaffeepause ist bei diesen Fahrten nicht vorgesehen, allerdings sind dafür unterwegs mehrere Stopps eingeplant. „Mit Zuversicht hoffen wir, dass in nächster Zukunft alles wieder wie gehabt stattfinden kann“, heißt es. Die vorgesehene Tagesfahrt im Juli wird auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Weitere Auskünfte erteilt Tourenleiter Egon Rensinghoff, Tel. 4885.
GESCHER. Am Mittwoch (4. 3.) um 15 Uhr treffen sich die Plattfreunde wieder im Heinrich-Hörnemann-Haus, Lindenstraße 2, im Medienraum. Als Thema steht dazu: „Kümp’t Fröhjaohr no?“ Zu hören sind Verse wie „Een Füerstraohl kümp ut Wolkengliewen, doch he löpp weär wägg“ oder „Dän Winter geht, ik hoop up niet Gröen“ und vieles mehr.
Nach der Begrüßung und dem Eingangslied wird die Kaffeetafel eröffnet. Natürlich werden die beliebten Worträtsel sowie Sprüche „Unser lustig Platt“ nicht fehlen, alles gespickt mit Liedern, die instrumental begleitet werden. Alle Teilnehmer werden gebeten, aktiv mitzumachen. Gegen 18 Uhr soll das Programm enden. Wie immer sind alle Plattfreunde zu dieser unterhaltsamen Veranstaltung willkommen.
GESCHER. Andreas Froning, Leiter des Stadtarchivs und der städtischen Museen, wird die Stadt Gescher im Frühjahr 2020 verlassen und im Ruhrgebiet eine neue berufliche Aufgabe wahrnehmen. Das bestätigte Bürgermeister Thomas Kerkhoff jetzt am Rande eines Pressegespräches. Die Stelle werde in diesem Jahr neu ausgeschrieben. Das „Wie“ der künftigen Stellenbeschreibung und -ausgestaltung müsse aber noch geklärt werden.
GESCHER. Die Montagsfahrer im Heimatverein Gescher starten in die neue Saison. Die erste Ausfahrt ist am Montag (2. 3.). Die Teilnehmer – Neulinge sind jederzeit willkommen – treffen sich wie gewohnt um 14 Uhr am Schulhof der Pankratius-Schule. Hier erteilt ein Geistlicher den Reisesegen, bevor die Fahrradfahrer in die Pedalen treten. Wie üblich fällt die erste Tour etwas kürzer aus – zwischen 15 und 18 Kilometer werden geradelt, dann kehrt die Gruppe zu Kaffee und Kuchen im Altenwohnheim St. Pankratius ein. Aus künfte erteilt Egon Rensinghoff, Tel. 4885.
GESCHER. Das nächste Treffen vom „Plattdütsken Kring“ ist am Mittwoch (5.2.) um 15 Uhr im Heinrich-Hörnemann-Haus, Lindenstraße 2 (Medienraum). Als Thema wurde der Faschtlaowend (Fastenvorabend) gewählt. Nach dem Eingangslied „Sölwst in’n Droem fleg ik mät di noch doer de Nacht“ wird die bekannte Kaffeetafel eröffnet. Hubert Vehlken hat das Verteilsei „Waoste-Visite“ von Josef Stover aufgestöbert und wird es in gekonnter Weise vortragen. Verschiedene Akteure geben weitere Vorträge zum Besten. Auch die beliebten Worträtsel stehen auf dem Programm. Verschiedene Lieder wurden aus dem Fundus gewählt. Die Teilnehmer sind eingeladen, diese mit instrumentaler Begleitung gemeinsam zu singen. Weitere Gedichte warten auf die Teilnehmer. Zum Abschluss wird das beliebte Lied „Als Freunde kamen wir“ erklingen. Gegen 18 Uhr soll das Programm enden. Wie immer sind alle Plattfreuride zu dieser unterhaltsamen Veranstaltung eingeladen.
GESCHER. Ein interessantes Jahr in Sachen „Platt“ geht zu Ende. Im Januar 2020 fällt der Kring-Nachmittag aus, heißt es. Aber im Februar soll es mit neuem Elan weitergehen mit dem schönen „Gesker’s Platt“. Der nächste Termin wird rechtzeitig bekanntgege ben, teilt der Kring mit.
Musikalische Klänge verkürzen Wartezeit auf das Christkind
GESCHER (sk). Warten auf das Christkind – das wurde nicht nur den Gescheraner Kindern leicht gemacht. An verschiedenen Stellen gab es Aktivitäten und Veranstaltungen, die die Zeit bis zur Bescherung verkürzten. ….
Hauptanziehungspunkt war wieder der Museumshof, wo der Musikzug Gescher e.V. weihnachtliche Klänge zu Gehör brachte und auf das Weihnachtsfest einstimmte. Trotz des widrigen Wetters fanden zahlreiche Familien den Weg zum Heimathaus. „Wir waren schon mit unseren Kindern bei den weihnachtlichen Konzerten, da hält uns auch der Regen nicht ab!“, meinten Margret und Hannes Elskemper und erfreuten sich unter dem Regenschirm der weihnachtlichen Musik.
Unter der Leitung von Martin Essling brachte das Haupt-, Jugend- und Einsteigerorchester alte und neue Weihnachtsklänge zu Gehör. Sichtlich erfreut zeigte sich Dirigent Essling über die große Besucherzahl. „Das zeigt, dass wir den Gescheranern hiermit eine große Freude bereiten“, sagte er.
Unterstützung fanden die Musiker auch in diesem Jahr durch die „Gografen-Nachbarschaft“. Sie versorgte die Besucher mit Glühwein und warmem Kakao. Der Erlös kommt der Jugendausbildung zu Gute. „Hoffentlich bekomme ich eine Flöte“, sagte die sechsjährige Merle. Damit wäre für den Nachwuchs des Musikzuges schon gesorgt.
Montagsfahrer ziehen bei gemütlichem Nachmittag erfolgreiche Bilanz
GESCHER (bv). Mit dem Fahrrad um die Welt und das fast eineinhalb Mal, das ist die gesamte Kilometerzahl, die die Montagsfahrer im Heimatverein Gescher in der jetzt zu Ende gegangenen Radsaison in Summe absolviert haben. Seit nunmehr 33 Jahren strampeln sie an neun Monaten des Jahres jeden Montag in einem Radius bis zu 40 Kilometer durch Dörfer und Städte rund um die Glockenstadt und genießen unterwegs als Rast eine Kaffeetafel. Stolze 53 480 Kilometer waren es, wie die akribisch geführte Buchführung der Montagsfahrer ausweist mit durchschnittlich 45 Teilnehmern pro Tour bei 37 Ausfahrten, wie Egon Rensinghoff an der Spitze der Montagsfahrer in seinem Jahresbericht verkündete. Das brachte ihm den ersten Applaus des Nachmittages, der im Hotel Tenbrock bei Kaffee, Kuchen und Schnittchen stattfand.
Ein großes Lob zollte Rensinghoff den Radlern – das Durchschnittsalter liegt bei 76 Jahren – für ihr umsichtiges Fahrverhalten und den Begleitern, denn ohne Zwischenfälle konnte die Saison beendet werden.
Die Kaffeetafel bei Tenbrock wurde durch selbstgebackene Plätzchen von Karola Ricken, Inge Terwei, Carola Horst und Erika Vennes bereichert. Natürlich musste an diesem Nachmittag auch gesungen werden und da griff Bernhard Weitenberg kräftig in die Tasten seines Akkordeons. Nach der festlichen Kaffeetafel lieferte Rudolf Musholt einen humorigen Beitrag über ein altes und auf dem Dachboden wiederentdecktes Musikinstrument, das wieder zum (Ton-)leben erweckt worden war und lauter Kurioses von sich gab. Auch Gerda van Geldern trug eine ansprechende Weihnachtsgeschichte vor und beide wurden mit Applaus bedacht.
Als Überraschungsgast betrat Bürgermeister Thomas Kerkhoff den Saal. Er lobte die Montagsfahrer auch als Botschafter für die Glockenstadt und ihr ehrenamtliches Engagement in verschiedenen Bereichen. Das Ehrenamt bringe eine enorme gesellschaftliche Leistung, auf die nicht verzichtet werden könne, die aber auch nicht bezahlbar wäre, so Kerkhoff. Bei den Montagsfahrern bedankte er sich für eine „äußerst sinnvolle Freizeitgestaltung“, auch als kleinen Beitrag zum Klimaschutz.
Das Montagsfahrer-Team mit Egon Rensinghoff (r.) an der Spitze blickt auf eine erfolgreiche Saison zurück.
Aus den Reihen der Führungsriege bei den Montagsfahrern verabschiedete sich nach über zehn Jahren Heinz Gesing. Für ihn rückt Ludger Nienhaus nach. Manfred Trepmann ließ einen Hut durch die Reihen kreisen und übergab den gesammelten Obolus an Egon Rensinghoff mit seinem Team, verbunden mit einem dicken Dankeschön für alle Mühen bei der Organisation der Touren. Wenn der Frühling erwacht.