GESCHER. Von der Stadtverwaltung gab es grünes Licht, sodass die Montagsfahrer am kommenden Montag (31.5.) in die Saison starten können. Alle Teilnehmer der Tour müssen geimpft, getestet und gesund sein und sich an die geltende Coronaschutzverordnung halten, teilen die Organisatoren mit. Während des Treffens um 14 Uhr auf dem Pankratius-Schulgelände sind Mund-Nasen-Schutz zu tragen und zwei Meter Abstand einzuhalten. Während der Tour kann der Mund-Nasen-Schutz abgelegt werden. Im Lokal gelten die dort vom Betreiber vorgesehenen Corona-Schutzmaßnahmen für geschlossene Räumen. „Wir hoffen auf einen erfolgreichen Neustart und weitere Fahrten“, so die Montagsfahrer. Auch die geplante Tagesfahrt am24. Juni soll stattfinden.
Corona-Pandemie bremst Montagsfahrer aus/ Teilnahme am Stadtradeln möglich
GESCHER. Die Montagsfahrer sind eine feste Größe bei Veranstaltungen des Heimatvereins in Gescher. Mit ihren Touren durch die Umgebung entdecken sie seit 35 Jahren die Heimat. Die Corona-Pandemie hat auch die Montagsfahrer ausgebremst. Zur Überbrückung bis zum Start der beliebten Montagstouren kommt das Angebot des Stadtradeins unter der Federführung des Stadtmarketing Gescher gerade richtig, heißt es. An diesem Angebot vom 1. bis 21. Mai können alle Gescheraner teilnehmen. In den letzten Jahren waren die Montagsfahrer immer die größte teilnehmende Gruppe in Gescher. Es sei ein Ansporn, in diesem Jahr auch wieder kräftig zu strampeln, heißt es. In 2020 haben die Montagsfahrer stolze 19 162 Kilometer erzielt.
Ob allein oder mit Freunden, die gefahrenen Kilometer müssen auf einem Zettel mit Namen und Adresse notiert werden und nach Ab-schluss der Aktion im Briefkasten beim Stadtmarketing oder bei Egon Rensinghoff, Auf der Twente 10, landen. Die Montagsfahrer hoffen auf viele Teilnehmer, die sich im Sinne der Umwelt an der Aktion beteiligen.
Wenn es die Corona-Pandemie erlaubt, findet die geplante Tagesfahrt am 24. Juni statt. In der aktuellen Situation seien keine weitere Touren möglich. Die Montagsfahrer zeigen sich aber zuversichtlich, noch mit einigen Touren das Jahr 2021 gut zu beenden.
GESCHER. Schon wieder Vandalismus… „Warum?“, fragt der Heimatverein. Das Info-Schild am Brauhaus auf dem Museumshof, gerade ein Jahr alt, fehlt. Bislang konnten sich Besucher über die Geschichte dieses Gebäudes informieren. Jetzt ist dort eine Lücke! Noch zeigen Halterungen, wo die kleine Tafel befestigt war. Zum Glück wird sie später bei Pflegearbeiten auf dem Gelände gefunden, achtlos weggeworfen. Wer macht so etwas und warum? Wer hat ein so großes Interesse an Informationen, dass er diese sogleich ..mitnehmen“ muss? Wollte diese Person den Text noch mal zu Hause gründlich „studieren“? Mit dem Handy gäbe es doch andere Optionen. Oder waren es vielleicht Wut und Aggression, die an diesem Objekt ausgelassen wurden? Darauf gibt es keine Antworten, es sei denn, der Täter würde diese Fragen beantworten. „Einen Vorschlag hätten wir: Wer auch immer dahintersteckt, der könnte gerne zum Museumshof kommen und mithelfen, dieses Gelände zu pflegen. Überschüssige Kräfte wären dann sinnvoll eingesetzt“, schreibt der Heimatverein.
GESCHER. Nachdem die Schutzhütte „Bittners Hüüsken“ im Juli 2019 feierlich eingeweiht wurde, konnten jetzt Mitglieder des Dienstagskreises im Heimatverein Gescher e.V. eine 20 Meter lange Buchenhecke pflanzen und einen Walnussbaum setzen. Mit Minibagger und diversen Schubkarren und Schaufeln ausgestattet gingen die Arbeiten an der Hütte im Städtedreieck Südlohn-Stadtlohn-Gescher bei gutem Wetter schnell voran. Die Schutzhütte wird seit der Errichtung sehr gut von Radfahrern und Wanderern angenommen. Der Heimatverein Gescher e.V. bedankt sich bei allen Helfern für ihren Einsatz und hofft auf viele Einträge im Gästebuch, das während der Fahrradsaison in der Hütte ausliegt.
GESCHER. Wie der Plattdütske Kring im Heimatverein mitteilt, müssen alle geplanten Aktivitäten aufgrund der Pandemie weiterhin ruhen. Auch der beliebte Nikolausnachmittag im Heinrich-Hörnemann-Haus entfällt. Gerne hätten die Freunde der plattdeutschen Sprache den Nikolaus (alias Christian Nolte) zu ihrer Veranstaltung begrüßt und seinen Botschaften gelauscht. Das besinnliche Treffen mit Gesang kann leider 2020 nicht durchgeführt werden, so-dass es für die Kringmitglieder auch keine „Klaoskerle“, keine Äpfel und Nüsse und keinen Kaffee und Kuchen in geselliger Runde geben wird. Die Enttäuschungen in allen Lebensbereichen seien groß, teilt der Kring mit, blickt aber optimistisch ins Jahr 2021: Dann möge das Leben wieder in die normalen Bahnen zurückkehren. „Bliwet kreäggel und guet gaon!“, wünscht der Kring.
DerFilm-Jahresrückblick 2019 steht kurz vor der Fertigstellung und sollte am 7./8. November wie in all den Jahren zuvor dem interessierten Publikum im großen Sitzungssaal des Rathauses gezeigt werden. Doch auch hier wirken sich dieCorona-Pandemie und der aktuelle Anstieg der Infektionszahlen aus: Stadt-TV, das Film- und Videoteam im Heimatverein Gescher, hat mit Blick auf die aktuelle Entwicklung und die strengeren Kontaktbeschränkungen entschieden, die Filmvorführung abzusagen. Die Mitglieder hoffen, die Präsentation zu einem späteren Zeitpunkt nachholen zu können.
Wer jedoch den filmischen Rückblick auf 33 lokale Begebenheiten – darunter auch das Stadtjubiläum mit Open-Air-Festakt (Bild) im August 2019 – schon vorher sehen möchte, kann die zwei CDs Ende November bei jedem Stadt-TV-Mitglied bestellen. Ansprechparter sind u.a. Anton Nienhuis, Riete 19, und Dr. Hubert Upgang, Büren 5A. „Ein schönes Über-raschungs-Präsent zu Weihnachten“, meinen sie und versprechen eine Rückblende auf ein ereignisreiches Jahr – ohne Corona…
Montagsfahrer mussten coronabedingt auf 18 von 38 Touren verzichten
Gescher. Das Tourenteam der Montagsfahrer fühlt sich zum jetzigen Zeitpunkt veranlasst, die bei den Rentnern so beliebten Montagsfahrten zu beenden. Bedingt durch die Corona-Pandemie wurde es im Laufe des Jahres immer schwieriger, eine für Gruppe geeignete Kaffeerast zu finden.
Der Start in die neue Saison verlief vielverheißend. Zwei Touren konnte man Anfang März noch durchführen, danach war definitiv erst einmal Schluss. Die Corona-Pandemie erlaubte keine Gruppen-Ansammlungen.
Am 15. Juni dann der etwas holprige Neustart, immer nach den Richtlinien der Behörden. Trotz der strengen Auflagen wurden bis heute noch 20 Touren unfallfrei und gesund gefahren. Jetzt steht fest, die letzte Tour wird am 26. Oktober sein, dann ist endgültig Schluss für dieses Jahr.
Auch der Jahresausklang bei Tenbrock wird angesichts der Corona-Lage und der schärferen Bedingungen nicht durchgeführt. „Selbst die aufwendig erstellte Bildpräsentation kann nicht gezeigt werden, soll aber im nächsten Jahr dann aktualisiert gezeigt werden“, sagt Josef Bieber.
Einige Punkte sollen dennoch aus dieser Coronazeit in Erinnerung gebracht werden: Ein Höhepunkt war die von Egon Rensinghoff organisierte Tagesfahrt, die über Gerleve in das malerisch gelegene Billerbeck führte und alle Beteiligten begeisterte. Eine weitere Attraktion, eine zunächst geheim gehaltene Tour am 13. Juli zur Wochenendidylle von Familie Rudi Musholt in Vreden, es war ebenfalls eine tolle Überraschung und fand bei allen helle Begeisterung.
Die „Montagsfahrer Gescher“, das sind rüstige Rentner, deren Altersdurchschnitt bei 76 Jahren liegt, die jeden Montag begeistert in die Pedalen treten und vom Tourenteam sicher durch das schöne Münsterland geleitet werden. Sogar die beiden Bürgermeisteranwärterinnen, Anne Kortüm und Karin Ostendorf, fanden Zeit, die Gruppe jeweils bei einer der Touren zu begleiten.
In diesem Jahr konnte man allerdings, coronabedingt, nicht die angepeilten Touren durchführen. Aber die Statistik für dieses Jahr weist doch noch eine gute Leistung auf. Insgesamt 20 Ausfahrten wurden absolviert, durch die Corona-Pandemie fielen18 Touren aus, mit 29 089 Kilometern, die von den Radlern zusammen in diesem Jahr erstrampelt wurden, reichte es diesmal aber nicht, den Globus zu umrunden.
Bei diesen Fahrten fuhren insgesamt 789 Personen mit, die Frauen waren mit 281 Personen dabei, die Männer brachten es auf 508 Personen. Im Schnitt fuhr man 35 Kilometer pro Tour, und es waren im Schnitt 39 Teilnehmern dabei. Mit diesem Angebot erfüllen sich die Teilnehmer die einzige Möglichkeit, die wunderschöne münsterländische Parklandschaft intensiv wahrzunehmen. Selbst bei der Stadtradel-Aktion des Kreis Borken beteiligte sich die Gruppe und brachte es auf stolze 19 162 Kilometer.
Bei der Auslobung des Heimatpreises, initiiert von der Stadt Gescher, erstellten die Montagsfahrer einen Antrag, um den Heimatpreis zu bekommen: Es hat geklappt.
„Wir konnten überzeugen und erhielten überraschend den Preis. Diese Zuwendung in Höhe von 1666 Euro erlaubt es uns, vielleicht im nächsten Jahr eine etwas andere Tour zu verwirklichen“, freut sich Bieber gemeinsam mit dem Team. Guten Mutes und zuversichtlich hofft man, in 2021 wie gewohnt im März zu starten. Die Teammannschaft wünscht allen Mitglieder weiterhin eine gute Zeit, wichtig sei es, gesund zu bleiben bis zum Start im Jahr 2021.
In „Bittners Hüesken“ in Estern liegt ein Gästebuch aus
GESCHER (sk). Seit einem Jahr lädt die Schutzhülle „Bittners Hüesken“ im Städtedreieck Gescher-Stadtlohn-Südlohn Radler und Wanderer zum Verweilen ein. Vom Heimatverein wurde seinerzeit die Hütte in der Bauerschaft Estern errichtet. Recht zahlreich ist die Besucherschar, weiß Heimatfreund Werner Terwey. In diesen Tagen wurde ein Gästebuch ausgelegt, um auch ein Feedback der Besucher zu bekommen. Dieses Buch wurde von Franz-Josef Menker nicht nur gestiftet, sondern auch liebevoll gestaltet. Der Heimatverein Gescher hofft auf zahlreiche Eintragungen, Anekdoten und Erinnerungen der Besucher von „Bittners Hüesken“.
Um das Buch vor der Witterung zu schützen, hat Terwey eine Holzlade hergestellt, in der das Buch verstaut ist. Der gelernte Zimmermann war maßgeblich an der Errichtung der Hütte beteiligt und kümmert sich auch heute um die Instandhaltung und die Sauberkeit rund um die in Fachwerkbauweise errichtete Schutzhütte. „Bittners Hüesken“ in Estern erinnert mit dem Namen an die Familie Bittner, die hier nach dem Krieg in den 50er und 60er Jahren gewohnt hat. Aus Schlesien vertrieben, kam die Familie Bittner nach Gescher und wurde auf dem Hof Krasenbrink in Estern einquartiert. 1950 errichtete Landwirt Krasenbrink ein kleines Haus, in das die siebenköpfige Familie Bittner einzog. Ende der 60er Jahre zog die Familie Bittner nach Gescher und das Gebäude diente fortan als Schuppen für landwirtschaftliche Maschinen, bevor es vor dreißig Jahren abgerissen wurde.
Der Heimatverein Gescher errichtete genau an dieser Stelle in Eigenleistung die Schutzhütte, die in ihrer Bauart an die münsterländische Schirmschoppe erinnert und von vielen (Rad-)Wanderern gerne als Rast- und Erholungsort angenommen wird.
GESCHER. Der Heimatpreis 2020 im Wert von 5000 Euro wird anteilig vergeben an den Zucht-, Reit-und Fahrverein Gescher e.V. für die Kategorie Heimat und Kinder/Jugend (1666 Euro), den Heimatverein Gescher e. V. (hier: Montagsfahrer) für die Kategorie Heimat und soziale Integration (1666 Euro) und die Schützenvereine Gescher für die Kategorie Brauchtum, Kultur und Geschichte (1666 Euro). Außerdem hat der Stadtrat einstimmig beschlossen, dass die Corona-Hilfe Gescher den Förderbetrag in Höhe von 928 Euro aus der Corona-Hilfe des Landes NRW erhält. Daneben bekommt sie von der Stadt Gescher einen Zuschuss in Höhe von 738 Euro, sofern eine weitere Förderung über die Corona-Hilfe des Landes NRW nicht erfolgen kann. Insgesamt erhält die Corona-Hilfe Gescher damit auch einen Betrag von 1666 Euro. Der Heimatpreis wird in der Ehrenamtsgala im November 2020 vergeben, sofern diese aufgrund der Corona-Pandemie stattfinden kann.
GESCHER. Der Plattdütske Kring im Heimatverein Gescher e.V. teilt mit, dass bis auf Weiteres keine Ausflüge wie Busfahrten oder größere Treffen veranstaltet werden. Hintergrund ist die Corona-Pandemie. Alle Plattfreunde werden aber gebeten, im „stillen Kämmerlein“ Geschichten und Erlebnisse aus alter und neuer Zeit schriftlich festzuhalten. „Wir hoffen, dass die Corona-Zeit irgendwann vorbei ist und wir alle wieder ein normales Leben führen können“, teilt der Kring mit. Dann soll es wieder Treffen geben. Und bis dahin heißt es: „Gudgaohn, bliwet gesund un munter!“