Neuer Arbeitskreis gewährleistet Vernetzung zwischen Vereinen und städtischen Gremien
GESCHER (js). „Wir wollen den Museumskomplex in Gescher und Hochmoor nach vorne bringen“. So lautet das zentrale Anliegen der Arbeitsgruppe Museen und Kultur, die sich im April gebildet hat und seitdem alle sechs Wochen im Rathaus tagt. Eingebunden sind Heimatverein, Imkerverein und der Förderverein des Glockenmuseums, aber auch Stadtverwaltung, Kulturmanagerin und Stadtmarketing. „Dieser Verbund hat sich aus den Kulturworkshops ergeben und ist ein wichtiger Ansprechpartner für das neue Kulturkonzept“, erläuterte Erste Beigeordnete Kerstin Uphues. Die Grundidee, die Arbeit der drei Vereine und der städtischen Gremien besser zu vernetzen, sei schon im Vorjahr mit den drei Bürgermeisterkandidaten thematisiert worden, ergänzt Theo Heenen vom Imkerverein.
Erste Punkte auf der To-do-Liste sind schon angepackt worden. Dazu zählen die museumspädagogischen Angebote, die wiederbelebt wurden und ausgebaut werden sollen, sowie regelmäßige Öffnungszeiten der vier Museen (ohne Kunsthalle Hense). „Neben den regulären Zeiten öffnen wir gemeinsam an jedem ersten Sonntag im Monat und bieten wechselnde Programme an“, erläutert Kulturmanagerin Dr. Hanna Koch. Bei Anschaffungen für Museen (z.B. Audioguides) werde darauf geachtet, dass das jeweilige System auch für die anderen Museen nutzbar und erweiterbar sei. Große Hoffnung setzen alle Beteiligten auf die Weiterentwicklung des Quartiers Museumshof in Verbindung mit dem Naturpark Hohe Park, für den Gescher den nördlichen Einstiegspunkt darstellt. Denkbar ist die Anerkennung als sogenanntes Naturparkhaus, das als touristischer Anlaufpunkt neue Möglichkeiten bietet und Zugang zu Förderkulissen ermöglicht. „Voraussetzung ist aber beispielsweise Barrierefreiheit“, weiß Theo Heenen vom Imkerverein. Deshalb hat die Verwaltung einen Prüfauftrag bekommen, wie sich eine Lösung für das Heinrich-Hörnemann-Haus umsetzen lässt, damit auch Menschen mit Handicap Zugang haben. Die Umsetzung könnte 2022 erfolgen, hofft Kerstin Uphues.
Die Arbeitsgruppe Museen und Kultur möchte langfristig wirken und ihren Beitrag zur Umsetzung des Kulturkonzeptes leisten, das vom Rat im November verabschiedet werden soll. Mitstreiter sind willkommen und können sich an Dr. Hanna Koch (Tel. 7144-504) wenden. Neue Mitglieder und Unterstützer sucht auch der Förderverein für das Glockenmuseum, der diesen „Leuchtturm“ für Gescher konzeptionell weiterentwickeln möchte. Ansprechpartner ist Vorsitzender‘ Clemens Kösters, Tel. 955 77 88.