Das Heimathaus ist das Haupthaus des Museumshofes und erfüllt mehrere Funktionen. Zunächst ist es ein Baudenkmal.
Weiterhin dient es als Museum für Zeitgeschichte und zeigt, wie die Landbevölkerung vor gut 100 Jahren hier lebte und arbeitete.
Dann bietet der Wohnraum mit seinem Herdfeuer eine behagliche, aber auch besondere Athmosphäre für Menschen, die sich „trauen“ lassen wollen.
In den Fächern zwischen den Balken – man spricht von einem Fachwerkhaus – sind auf den Klinkerflächen sind zwei Ornamente zu erkennen: ein Sonnenrad und ein Hexenbesen (oder Erntegarbe). Früher waren die Fächer mit einem Weidengeflecht und einem Lehmauftrag abgedichtet.
Dieses Kötterhaus aus der Bauerschaft Gescher-Büren wurde 1967 an seinen heutigen Standort versetzt. Es ist ein Wohn-Stallhaus aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts. Im Inneren verleihen die Balken die nötige Stabilität. Von der Bauweise spricht man von einem „Zweiständer-Ankerbalkenhaus“.
Im Inneren befinden sich eine Wohnküche mit einem Herdfeuer, eine gute Stube (Winterstube) mit einem Webstuhl, zwei Schlafkammern und eine Vorratskammer mit Wasserpumpe. Alle Räume sind eingerichtet und zeigen zahlreiche Gegenstände, die man früher zum Leben brauchte.
Hier wurde das Essen zubereitet, gegessen und gewohnt…
Auf der Tenne waren die Tiere untergebracht, Pferde Kühe, Schweine und Hühner. Ihr Futter befand sich auf dem Boden. Heute sind Geräte z.B. zur Futterversorgung, zum Buttern, und zur Flachsverarbeitung ausgestellt.
Der Boden dient als Ausstellungsraum für alte Handwerkstechniken. So kann man sich Geräte des Holzschuhmachers, Tischlers, Seildrehers, Böttchers ansehen
Stehen wir vor dem Heimathaus und drehen uns rechts herum, dann geht es zum Bauerngarten und zum Backhaus